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DOI: 10.1055/a-0636-8785
Knieendoprothetik: Adduktorenkanalblockade oder lokale Infiltrationsanalgesie?
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
06. September 2018 (online)
Der komplette Kniegelenksersatz zieht postoperativ moderate bis starke Schmerzen nach sich. Eine Regionalanästhesie des Nervus femoralis führt zu guter postoperativer Analgesie, aber auch zu einer motorischen Blockade des Quadricepsmuskels und damit zu einer verzögerten Mobilisation sowie einem erhöhten Sturzrisiko.
Die Autoren empfehlen für die Knieendoprothetik wegen ihrer analgetischen Überlegenheit gegenüber der LIA eine Adduktorenkanalblockade. Die postoperativ messbare Kraftminderung der Quadricepsmuskulatur in beiden Gruppen könnte nach Meinung der Autoren eine Folge der intraoperativen Blutsperre sein. Unkommentiert bleibt der Morphinbedarf in der ACB-Gruppe in den zweiten 24 Stunden (8,5 mg) der höher ausfällt als in den ersten 24 Stunden (6 mg) und auch höher als in den zweiten 24 Stunden in der LIA-Gruppe (6,5 mg). Hier wäre eine Wirkungsverlängerung der Regionalanästhesie wünschenswert.