Abstract
Purpose The diagnosis of an inguinal hernia is usually made clinically. Precise imaging appears
to be necessary when the clinical examination is inconclusive. The aim of this study
was to determine the diagnostic value of ultrasonography for inguinal hernias and
whether it influences the decision for or against surgery.
Materials and Methods This study was a single-center retrospective study carried out from January 2012
to December 2016. All 326 patients had undergone ultrasound scanning of the groin
as part of the diagnostic workup. Besides surgical findings being the gold standard,
follow-up data and alternative ultrasound diagnoses were considered as references,
allowing us to assess the accuracy of negative ultrasound findings as well.
Results The findings on ultrasonography were positive in 248 patients and negative in 78
patients. In addition to 201 operated patients, we were able to validate a further
40 patients by means of a questionnaire and the alternative ultrasound diagnoses.
The correlation with all three references resulted in a sensitivity of 97 %, a specificity
of 77 %, a positive predictive value of 95 %, and a negative predictive value of 87 %.
Conclusion Ultrasonography is an accurate method for evaluating inguinal hernias. High sensitivity
makes it particularly suitable for ruling out an inguinal hernia when the findings
are negative. An ultrasound scan carried out in addition to clinical examination can
therefore help to determine the right indication for surgical intervention.
Zusammenfassung
Ziel Leistenhernien werden primär klinisch diagnostiziert. Eine genaue Bildgebung erscheint
notwendig, wenn die klinische Untersuchung kein eindeutiges Ergebnis liefert. Ziel
dieser Studie war es, die Wertigkeit der Sonografie in der Diagnostik von Leistenhernien
zu bestimmen und deren Einfluss in der Entscheidungsfindung für oder gegen eine Operation
herauszuarbeiten.
Material und Methoden Es handelte sich bei dieser Studie um eine retrospektive Studie, die als Single-Center-Studie
von Januar 2012 bis Dezember 2016 durchgeführt wurde. Untersucht wurden 326 Patienten,
die zur differentialdiagnostischen Abklärung eine Ultraschalluntersuchung der Leiste
erhalten hatten. Neben Operationsbefunden als Goldstandard wurden Angaben aus einem
Follow-up und alternative sonografische Diagnosen als Referenz betrachtet, um den
Stellenwert der Sonografie bei negativen Ultraschallbefunden möglichst genau einschätzen
zu können.
Ergebnisse Die Sonografie war bei 248 Patienten positiv und bei 78 Patienten negativ. 201 Patienten
wurden operiert und weitere 40 Patienten konnten durch einen Fragebogen und die alternativen
sonografischen Diagnosen validiert werden. Die Korrelation mit diesen Referenzen ergab
eine Sensitivität von 97 %, eine Spezifität von 77 %, einen positiv prädiktiven Wert
von 95 % und einen negativ prädiktiven Wert von 87 %.
Schlussfolgerungen Die Sonografie stellt eine sehr genaue Methode für die Evaluierung von Leistenhernien
dar. Mit einer hohen Sensitivität eignet sie sich bei einem negativen Ultraschallbefund
insbesondere gut zum Ausschluss einer Leistenhernie. Eine zusätzlich zur klinischen
Untersuchung durchgeführte Sonografie kann daher die korrekte Indikation und Entscheidung
für eine chirurgische Intervention vereinfachen.
Key words
ultrasonography - inguinal hernia - diagnostics - retrospective study