Liebe Leserinnen und Leser,

Sie halten das siebente Heft dieses Jahres in Ihren Händen. Was erwartet Sie?

Schwer psychisch Kranke in Deutschland Ingmar Steinhart zeichnet ein kritisches Bild und stellt sechs Thesen zu akutem Handlungsbedarf zur Diskussion.

Machen Antidepressiva abhängig? Ulrich Voderholzer und Thomas Messer debattieren über Dosissteigerung, Toleranzentwicklung, Absatzphänomene und vieles andere.

Gesundheitsfördernde Interventionen Menschen mit schweren und chronischen psychischen Erkrankungen haben eine deutlich erhöhte somatische Komorbidität. Ein Umstand, der zu lange zu wenig zur Kenntnis genommen wurde, obgleich dringender Handlungsbedarf besteht. Daniel Richter und Kolleginnen und Kollegen legen einen systematischen Literaturüberblick über die Effekte von gesundheitsfördernden Interventionen bei Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen vor.

Wie erleben Patienten eine ambulante sektorübergreifende und vernetzte Versorgung? Julia Magez und Kolleginnen und Kollegen legen eine qualitative Studie zu den Erfahrungen psychisch kranker Menschen mit der Versorgung im Netzwerk psychische Gesundheit (NWpG) vor.

Patienten mit und ohne Migrationshintergrund Eva J. Brandl und Kolleginnen und Kollegen fanden deutliche Unterschiede bei Patienten mit und ohne Migrationshintergrund in einer psychiatrischen Institutsambulanz, was dringend größerer Beachtung bedarf.

Behandlung im Maßregelvollzug Manuela Dudeck und Kolleginnen und Kollegen berichten die Ergebnisse einer Katamnesestudie.

Betroffene mahnen mehr Versorgungsforschung an Tabea Bernges und Kolleginnen und Kollegen berichten, welche Forschungsthemen von Betroffenen identifiziert und priorisiert werden.

Im Szeneteil unserer Zeitschrift erwarten Sie wieder interessante Beiträge zu verschiedensten Themen, darunter ein Beitrag zur Betreuung ehemaliger Heimkinder bei der Aufarbeitung ihrer Biografien und interessante Buchbesprechungen, u. a. aus der Feder von Hans Gutzmann und Harald J. Freyberger.

Eine gute Lektüre wünschen Ihnen
Steffi Riedel-Heller, Georg Schomerus und Christiane Roick