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DOI: 10.1055/a-0677-5030
Chemoprävention bei latenter Tuberkulose verbessern
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
30. November 2018 (online)

Verschiedene Regime werden zur Chemoprävention der Aktivierung einer latenten Tuberkuloseinfektion (LTBI) eingesetzt. Ein gut etablierter Standard ist die 9-monatige Therapie mit Isoniazid. Die Adhärenzraten sind dabei allerdings gering, die Verträglichkeit ist nicht immer gut. Eine offene, randomisierte Studie verglich die Therapie mit Isoniazid mit der 4-monatigen Behandlung mit Rifampicin, einer ebenfalls etablierten Chemoprävention bei LTBI.
Eine Einschränkung der Studie ist neben dem offenen Studiendesign die niedrige Ereignisrate, die nicht geeignet ist, einen Unterschied aufzudecken, wie die Autoren zugeben. Die Studie bestätigt aber erneut die Vorteile einer verkürzten Chemoprävention mit Rifampicin mit einer höheren Rate komplett abgeschlossener Therapien und weniger Toxizität als mit Isoniazid bei gleich guter Effektivität. Damit stärkt die Studie die gute Evidenz für die Rifampicin-Chemoprävention laut der Autoren weiter.