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DOI: 10.1055/a-0677-5067
Kürzere Chemoprävention bei Kindern mit LTBI
Publication History
Publication Date:
08 November 2018 (online)
Die Behandlung der latenten Infektion mit Mycobacterium tuberculosis (LTBI) ist bei Kindern wegen ihrer Vulnerabilität für lebensbedrohliche Formen der Tuberkulose besonders wichtig. Die 9-monatige Therapie mit Isoniazid geht mit einer geringen Adhärenz und einer relativ hohen Toxizität einher. Bei Erwachsenen hat sich als eine Alternative die 4-monatige Therapie mit Rifampicin etabliert. Diese wird auch für den Einsatz im Kindesalter überprüft.
Bei insgesamt geringen Ereignisraten geht die Chemoprävention mit Rifampicin mit einer vergleichbar guten Sicherheit und Wirksamkeit, aber besseren Adhärenz als bei der Therapie mit Isoniazid einher, resümieren die Autoren. Sie führen die niedrigen Nebenwirkungsraten auf die altersadaptiert niedrige Dosierung entsprechend der neuen WHO-Empfehlungen zurück. Für Rifampicin spricht ihrer Ansicht nach auch, dass der Wirkstoff oral in wohlschmeckender Applikationsform verfügbar ist.