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Dtsch Med Wochenschr 2019; 144(04): 229
DOI: 10.1055/a-0754-8599
DOI: 10.1055/a-0754-8599
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Erst ein Infekt, dann eine Zwangsstörung?
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Publication History
Publication Date:
13 February 2019 (online)
Wie dänische Forscher anhand der Daten von > 1 Mio. Kindern und Jugendlichen feststellen konnten, erkrankten diese in den 3 Monaten nach einer bakteriellen Infektion auffällig häufig an einer psychischen Krankheit. Knapp 100 000 der Probanden waren psychiatrisch behandelt worden. Das Risiko für eine psychische Krankheit stieg nach einer stationär therapierten bakteriellen Infektion um 84 %, nach ambulanter Antibiotika-Gabe um 40 %. Ursächlich hierfür könnten u. a. eine direkte Wirkung der Erreger oder ein indirekter Einfluss auf das Gehirn sein, der über die durch Antibiotika veränderte Darmflora vermittelt wird. [sm]