Aktuelle Urol 2019; 50(02): 147
DOI: 10.1055/a-0755-5692
Tipps und Tricks
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Glanduläre Blutung nach Otis-Urethrotomie einfach komprimieren

Stephan Degener
Klinik für Urologie und Kinderurologie, Helios Universitätsklinikum Wuppertal
,
Nici Markus Dreger
Klinik für Urologie und Kinderurologie, Helios Universitätsklinikum Wuppertal
,
Stephan Roth
Klinik für Urologie und Kinderurologie, Helios Universitätsklinikum Wuppertal
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Publication History

Publication Date:
21 March 2019 (online)

Einführung

Bei bis zu 10 % aller transurethralen Eingriffe mit einem Resektoskop (z. B. TUR Prostata, TUR Blase, HoLEP) ist bei Männern die distale Urethra zu eng. Diese relative Enge ist zwar urodynamisch nicht als Obstruktion wirksam, verhindert oder erschwert aber das Einführen des Resektoskopes. Eine forcierte Passage sollte wegen des Risikos ungerichteter Einrisse nicht erfolgen, da die Entwicklung einer Meatusstenose droht.

In dieser Situation wird eine Harnröhrenerweiterung mit einem Urethrotom nach Otis empfohlen. Hierbei wird die distale Urethra nach ventral bei 12 Uhr mit einem in einer Führungsschiene geleiteten Messer ausreichend tief und mit einem einzelnen Schnittt inzidiert.