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DOI: 10.1055/a-0762-3967
Osteomyelitis des Gesichtsschädels
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
06. November 2018 (online)
Falldarstellung
Anamnese und klinischer Befund
Ein 52-jähriger Patient stellte sich aufgrund einer seit 3 Wochen bestehenden linksseitigen Hörminderung und eitrigen Otorrhoe trotz topischer und oraler Ciprofloxacintherapie vor. Er berichtete über einen ungewollten Gewichtsverlust von 25 kg in den letzten 2 Jahren und gelegentlichen Nachtschweiß. Anamnestisch bestand der Z. n. Zahnextraktion im Oberkiefer links 2 ½ Jahre zuvor sowie Z. n. operativer Therapie eines Wangenabszesses bei Osteomyelitis des linken Oberkiefers alio loco ein Jahr zuvor. Als Ursache der Osteomyelitis war ein dentogener Fokus angenommen worden. In der hno-ärztlichen Spiegeluntersuchung zeigte sich eine Otitis externa beidseits mit freiliegendem Knochen sowie eine große Mund-Antrum-Fistel im linken Oberkiefer, die mit einer Obturatorprothese versorgt war. Desweiteren bestand eine Einziehung im Bereich der rechten Wange ([ Abb. 1 ]). An Vorerkrankungen bestanden eine arterielle Hypertonie, ein Diabetes mellitus Typ II und eine periphere arterielle Verschlusskrankheit Stadium IIa-IIb. Der Patient gab darüber hinaus einen Nikotinkonsum von ca. 10–15 Zigaretten pro Tag (40 pack years) an.
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Literatur
- 1 Lew DP. et al. Osteomyelitis. Lancet 2004; 364: 369-79
- 2 Pincus DJ. et al. Osteomyelitis of the craniofacial skeleton. Semin Plast Surg 2009; 23: 73-79
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