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DOI: 10.1055/a-0770-3407
Invasive Blutdruckmessung – Schritt für Schritt
Publication History
Publication Date:
11 December 2018 (online)


Ziel und Zweck der Methode
Die invasive Blutdruckmessung („Arterie“, „blutige Blutdruckmessung“) dient bei kritisch kranken oder schwerverletzten Patienten einem kontinuierlichen hämodynamischen Monitoring. Des Weiteren ermöglicht sie wiederholte arterielle Blutabnahmen bzw. die Anfertigung von Blutgasanalysen. Voraussetzung ist ein Gefäßzugang zum arteriellen System, der überwiegend durch Punktion einer palpablen Arterie geschaffen wird. Über ein mit physiologischer Kochsalzlösung gespültes Schlauchsystem wird dann eine Verbindung zwischen Gefäßlumen und einem Messwandler (Transducer) hergestellt, der den Druck im Flüssigkeitssystem in ein elektronisch messbares Signal überführt. Dieses ermöglicht das Darstellen des systolischen, diastolischen und mittleren arteriellen Drucks sowie die Visualisierung der arteriellen Druckkurve auf einem Monitor. Die invasive Blutdruckmessung ist der Goldstandard für eine präzise Blutdruckmessung und ermöglicht eine Analyse „Schlag für Schlag“. Der Notfallmediziner wird mit einer invasiven Blutdruckmessung in seltenen Fällen im Rahmen des prähospitalen Primäreinsatzes, häufiger bei Sekundäreinsätzen (Sekundärverlegungen/Intensivtransport) und am häufigsten in der Zentralen Notaufnahme konfrontiert.