FDG-PET/CT kann antibiotische Therapie bei Aortenprotheseninfektion optimieren

Infektionen von Aortenprothesen gehen mit hoher Morbidität und Mortalität einher. Die CT-Angiografie (CTA) ist bei der bildgebenden Diagnostik der Aortenprotheseninfektion aktuell die Methode der Wahl, bei niedriggradiger Infektion ist die Sensitivität allerdings reduziert. Die Schweizer Arbeitsgruppe untersuchte die Eignung der ¹⁸FDG-PET/CT (PET/CT-Scans) zum langfristigen Follow-up von Patient/-innen mit Aortenprothesen.

Fazit

Laut den Autor/-innen zeige ihre Studie, dass fortlaufende PET/CT Scans zusätzlich zu Labor- und klinischen Befunden wertvolle Informationen für die Therapieüberwachung bei Aortenprotheseninfektionen liefern. Trotz Normalisierung der CRP in vielen Fällen führte die weiter bestehende metabolische Aktivität und fokale Aufnahme zur Fortsetzung der antibiotischen Therapie. Weitere Studien über den Einsatz der PET/CT könnten zu einer individualisierten Therapie bei Aortenprotheseninfektionen beitragen.