Die Einnahme der eigenen Plazenta durch die Mutter im Wochenbett geht auf traditionelle Anwendungen in der abendländischen und asiatischen Komplementärmedizin zurück. Hebammen in der Wochenbettbetreuung sehen sich einer gestiegenen Nachfrage gegenüber, jedoch mangelt es an evidenzbasierten Empfehlungen zur sogenannten Plazentophagie. Die Autoren der vorliegenden Übersichtsarbeit recherchierten Risiken und potenziellen Nutzen, um die Einnahme der verarbeiteten Plazenta als Heilmittel im Wochenbett zu bewerten.