Ösophagus-Ca ¹⁸FDG-Aufnahme in tumorfreie Areale nach RTC als Prognosefaktor

Beim lokal fortgeschrittenen Ösophaguskarzinom ist die durch präoperative Radiochemotherapie (RTC) induzierte strahlenbedingte Entzündung nicht karzinomatöser Areale von hoher prognostischer Relevanz. Die erhöhte Aufnahme von ¹⁸FDG in die entzündeten Bereiche bei der PET/CT nach erfolgter RTC kann ein objektives Maß für die induzierte Entzündung sein. Li et al. untersuchten ihre Eignung als Prognoseinstrument nach definitiver RTC.

Fazit

Ihre Analyse zeige, so die Arbeitsgruppe, dass die FDG-Aufnahme in die tumorfreien Areale während der Behandlung von Patient/-innen mit Ösophaguskarzinom einen hohen prognostischen Wert hat. Δ SUV_max NTO ist ihrer Meinung nach ein potenzieller Biomarker für die Risikostratifikation und könne zur Individualisierung der Therapie und Organerhaltung beitragen. Zur Bestätigung ihrer vielversprechenden Ergebnisse sei allerdings weitere Forschung erforderlich.