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DOI: 10.1055/a-0808-5115
Kurzschaft ist nicht gleich Kurzschaft – wo liegen die Unterschiede in der Verankerung und der Biomechanik?
Article in several languages: English | deutschPublication History
Publication Date:
11 April 2019 (online)


Zusammenfassung
Die vorliegende Arbeit gibt eine Übersicht über die verschiedenen Kurzschaftendoprothesen des Hüftgelenkes. Im klinischen Alltag und in der wissenschaftlichen Literatur findet sich jedoch eine große Inhomogenität bei der Nomenklatur. Es finden sich Begrifflichkeiten wie schenkelhalserhaltende Prothesen, meta-, epi- oder metadiaphysär verankerte Prothesen, Mikroprothesen, ultrakurze Schäfte, Schenkelhalsprothesen, Teilschenkelhalsprothesen, trochantererhaltende Prothesen, Prothesen mit extra- und/oder intramedullärer Abstützung sowie Prothesen ohne Abstützung etc. Biomechanisch reichen die Implantate von den sehr kurzen, nahezu komplett den Schenkelhals erhaltenden Systemen bis hin zu Prothesen, bei denen nur der distalste Teil von Standardprothesen gekürzt wurde. Eine in der Literatur mehrfach zitierte Klassifikation empfiehlt die Osteotomiehöhe als diskriminierenden Faktor. Diese unterscheidet in schenkelhalserhaltende, schenkelhalsteilerhaltende und schenkelhalsresezierende Kurzschäfte.