Geburtshilfe Frauenheilkd 2019; 79(11): 1158-1163
DOI: 10.1055/a-0825-8575
GebFra Magazin
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Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

HIV und Schwangerschaft: Das Risiko erkennen und beherrschen

Oana Joean
,
Thea Thiele
,
Ulrich Baumann
,
Bettina Hertel
,
Mathias Stoll
,
Georg M.N. Behrens
,
Benjamin T. Schleenvoigt
,
Alexandra Jablonka
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
11. November 2019 (online)

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Die HIV-Infektion ist besonders für Frauen bis heute mit Stigmatisierung verbunden. Schwangerschaft und Mutterschaft HIV-infizierter Frauen gehen daher mit Tabuisierung und Ängsten einher. Dank heutiger antiretroviraler Therapie (ART) konnte die Mutter-Kind-Transmissionsrate auf < 1% gesenkt werden [1], [2]. Dieses Ziel ist nur zu erreichen, wenn Gynäkologen, Geburtshelfer, HIV-Schwerpunktärzte und Pädiater bei der Betreuung von HIV-positiven Schwangeren und HIV-exponierten Neugeborenen zusammenarbeiten. Ziele sind die optimale antiretrovirale Behandlung der Schwangeren, die Verhinderung der maternofetalen HIV-Transmission und die Minimierung medikamentöser Nebenwirkungen für die Schwangere und das Kind [3]. Es gilt also: Mit vernetzter Betreuung bringen HIV-positive Mütter gesunde Kinder zur Welt.