Zusammenfassung
Bei der Diagnose und Klassifikation systemischer autoimmuner rheumatischer Erkrankungen kommt dem positiven Nachweis Antinukleärer Antikörper (ANA) große Bedeutung zu. Als methodischer Goldstandard hat sich der Indirekte Immunfluoreszenztest (IIFT) unter Verwendung der HEp2-Zelle als Substrat durchgesetzt, mit dem bei Vorliegen von ANA charakteristische Fluoreszenzmuster mikroskopisch unterschieden werden können. Um ANA-Befunde besser vergleichen zu können, wurde von einer internationalen Initiative, dem International Consensus on Antinuclear Antibody Patterns (ICAP), ein Standard entwickelt, mit dem die Muster beschrieben und nummeriert werden. Die Zielsetzung der ICAP-Initiative, die neue Nomenklatur, Maßnahmen der Qualitätssicherung und noch offene Fragen sollen hier vorgestellt werden.
Abstract
Antinuclear antibodies (ANA) are essential markers for the diagnosis of systemic autoimmune rheumatic diseases. Indirect Immunofluorescence (IIF) using the substrate HEp2 cells is the gold standard method for their detection. The IIF can be used to microscopically distinguish characteristic fluorescence patterns in the presence of ANA. To better compare ANA findings, an international initiative, the International Consensus on Antinuclear Antibody Patterns (ICAP), has developed a standard that describes and numbers the patterns. The objective of the ICAP initiative, the new nomenclature, quality assurance measures and remaining issues will be presented here.
Schlüsselwörter: Antinukleäre Antikörper - Indirekte Immunfluoreszenz - Fluoreszenzmuster - ICAP
Keywords Antinuclear antibodies - indirect immunofluorescence patterns - ICAP