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DOI: 10.1055/a-0840-2122
Gliome: Radiatio prädisponiert für Einblutungen im gesunden Hirngewebe
Publication History
Publication Date:
17 April 2019 (online)
![](https://www.thieme-connect.de/media/neuroradiol/201902/lookinside/thumbnails/211_10-1055-a-0840-2122-1.jpg)
Angesichts der zunehmend besseren Überlebenschancen von Gliompatienten stellt sich die Frage nach langfristigen Komplikationen der onkologischen Therapie. Französische Wissenschaftler haben untersucht, wie häufig bei den Betroffenen mittels suszeptibilitätsgewichteter MR-Bildgebung (SWI) Mikrohämorrhagien bzw. Hämatome außerhalb des Tumorbetts im gesunden Gehirngewebe darstellbar sind.
Viele Gliompatienten – betroffen sind insbesondere jüngere Patienten – erleiden nach einer Radiatio Mikroeinblutungen im gesunden Hirngewebe. Sie entwickeln im weiteren Verlauf zudem häufiger größere Blutungsherde, schlussfolgern die Autoren. Obwohl die klinische Relevanz dieser Befunde bislang weitgehend unklar ist, müssen zukünftige Studien klären, inwiefern diesen Komplikationen durch die Optimierung der Bestrahlungstechniken vorgebeugt werden kann.