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DOI: 10.1055/a-0843-4617
Osteogenesis imperfecta: Wie häufig sind Narkosezwischenfälle bei Kindern?
Publication History
Publication Date:
19 June 2019 (online)
Osteogenesis imperfecta (OI) ist eine angeborene Bindegewebserkrankung und kann bereits im Kindesalter zu zahlreichen orthopädischen Eingriffen führen. Auf Basis typischer Symptome wie Gesichtsdeformitäten und einiger Fallstudien muss bei betroffenen Kindern mit einer hohen Wahrscheinlichkeit von Narkosezwischenfällen gerechnet werden. Rothschild und Team haben nun eine Kohortenstudie durchgeführt und kommen zu einem überraschenden Ergebnis.
In dieser retrospektiven Kohortenstudie kam es bei Kindern mit Osteogenesis imperfecta bei orthopädischen Eingriffen wider Erwarten nur selten zu Narkosezwischenfällen wie einem schwierigen Atemweg oder zu Problemen bei der Venenpunktion. Da Patienten mit schweren Formen wie Typ III vergleichsweise häufiger betroffen waren und eher einen starken intraoperativen Blutverlust erlitten, halten die Autorinnen/Autoren die Diagnose einer schweren Krankheitsform für einen relevanten Risikofaktor.