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DOI: 10.1055/a-0852-4895
Amyloidose als mögliche Ursache für ein Karpaltunnelsyndrom
Publication History
Publication Date:
29 April 2019 (online)
Das Karpaltunnelsyndrom ist das häufigste Kompressionssyndrom peripherer Nerven und kann, je nach Studie, bei bis zu 10 % der Menschen in der Allgemeinbevölkerung auftreten. Im Allgemeinen sind Frauen wesentlich häufiger betroffen als Männer. Die Ursache bleibt dabei oft unklar, weshalb es sich meist um ein idiopathisches Karpaltunnelsyndrom handelt.
Vor allem bei älteren – etwa ab dem 50. Lebensjahr – und männlichen Patienten mit Karpaltunnelsyndrom sollte bei einer Operation das Resektat des Retinaculum flexorum zur histologischen Untersuchung eingeschickt werden, raten die Autoren. Dabei müssen spezielle Amyloidfärbungen angefordert werden, die nicht zur Routinediagnostik gehören. So könnten systemische Amyloidosen – auch AL-Amyloidosen im Rahmen onkologisch-hämatologischer Erkrankungen – früher diagnostiziert und damit behandelt werden.