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DOI: 10.1055/a-0858-8404
Kein klinischer Benefit der intramuskulären Verabreichung von Knochenmark-abgeleiteten mononukleären Zellen bei nichtrekonstruierbarer PAVK
Publication History
Publication Date:
18 March 2019 (online)
Periphere arterielle Verschlusskrankheit (PAVK, peripheral artery disease, PAD) im Endstadium und kritische Extremitätenischämie (critical limb ischemia, CLI) ohne Optionen zur Revaskularisation wirken sich schwerwiegend auf die Lebensqualität und die Lebenserwartung von betroffenen Patienten aus. Perspektiven für diese Patienten sind gering und das Management ihre Erkrankung bleibt auf die symptomatische Therapie oder die Amputation beschränkt. Trotz größerer technischer Fortschritte und einer Zunahme der Revaskularisationsprozeduren bleibt die Zahl der Patienten hoch, die eine Major-Amputation benötigen. Obwohl es Studien gibt, die Hoffnungen wecken auf zellbasierte Strategien für Patienten mit PAVK ohne Behandlungsoptionen, lassen die Ergebnisse diese Schlussfolgerung momentan nicht zu.
In der durchgeführten Studie konnte kein Benfit für die intramuskuläre Verabreichung von Knochenmark-abgeleiteten mononukleären Zellen bei Patienten mit hochgradiger PAVK oder kritischer Extremitätenischämie beobachtet werden. Die Ergebnisse, so die Autoren, unterstreichen die Bedeutung von kontrollierten Studien als Fundament für die Bewertung klinischer Wirksamkeit. Es besteht eine Notwendigkeit für klinische Modelle, die die Pathologie der Übungstherapie-resistenten PAVK und kritischen Extremitätenischämie besser simulieren, um die zellbasierte Therapie zu optimieren.