Wie die Mutter, so das Kind?

Können depressive Symptome der Mutter die kindliche Hirnentwicklung beeinflussen? Dieser Frage gingen holländische Forscher in einer Beobachtungsstudie nach und begleiteten über 3000 Mutter-Kind-Paare von der Schwangerschaft bis zum 10. Lebensjahr des Kindes. Neben emotionalen Problemen und Verhaltensauffälligkeiten führten die Forscher auch eine Bildgebung der kindlichen Gehirne durch. Litt die Mutter an Depressionen, zeigten die Kinder im Gehirn eine Veränderung der Mikrostruktur sowie Volumenunterschiede der Hirnsubstanz. Mütterliche Depressionen könnten demnach einen relevanten Risikofaktor für kindliche Störungen darstellen. [AS]