Handchirurgie Scan 2019; 08(01): 61-80
DOI: 10.1055/a-0868-6226
CME-Fortbildung
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Orthesen- und Schienenversorgung nach handchirurgischen Eingriffen

Konstantin D. Bergmeister
,
Hannelore Wendt
,
Ulrich Kneser
,
Berthold Bickert

Verantwortlicher Herausgeber dieser Rubrik: Wissenschaftlich verantwortlich gemäß Zertifizierungsbestimmungen für diesen Beitrag ist Dr. med. univ. Konstantin D. Bergmeister, Ludwigshafen.
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
29. April 2019 (online)

Orthesen und Schienen sind als Lagerungs-, Korrektur-, Ersatz- und Übungsschienen ein wichtiger Eckpfeiler in der Handchirurgie. Durch dynamische Schienenkonzepte und minimal gelenkübergreifende Versorgungen konnten in den letzten Jahrzehnten immer bessere Versorgungen erzielt werden. Dieser Artikel gibt eine Übersicht über die häufigsten Schienenkonzepte in der postoperativen Nachsorge nach handchirurgischen Eingriffen.

Kernaussagen
  • Die Schienentherapie ist ein wichtiger Bestandteil der Handchirurgie, welcher sowohl in der Akutversorgung als auch bei elektiven Eingriffen eine wichtige Rolle spielt.

  • Durch den Einsatz verschiedenster Materialien sind einerseits konfektionierte, kosteneffiziente Schienen, andererseits individuell anpassbare Schienen verfügbar. Letztere werden durch geschulte Ergotherapeuten und Handtherapeuten eingesetzt.

  • In der Schienenversorgung werden heutzutage so wenige Gelenke so kurz wiemöglich immobilisiert. Eine protrahierte Ruhigstellung führt zu schmerzhaften Bewegungseinschränkungen und soll vermieden werden.

  • Voraussetzung der Schienentherapie ist das Wissen um die gewünschte Funktion bzw. die Limitierungen der einzelnen Schienen.

  • Essenziell ist eine suffiziente Patientenschulung und ‑führung, durch die die Compliance für die Therapie und somit der Behandlungserfolg wesentlich verbessert werden.