Zeitschrift für Phytotherapie 2019; 40(06): 244-253
DOI: 10.1055/a-0879-8785
Forschung

Tee

Eine sinnvolle phytotherapeutische Darreichungsform
Bruno Frank
Kleinrinderfeld
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Definitionen und Unterschiede des Begriffes Tee

Nach dem deutschen Lebensmittelrecht, dem Deutschen Lebensmittelbuch [1] und der kaiserlichen Tee-Verordnung ist Tee immer ein Erzeugnis aus den Blättern und Knospen des Tee-Strauches Camelia sinensis, also Schwarztee, grüner Tee, Oolong-Tee usw. Teegetränke aus anderen Pflanzen sind „teeähnliche Erzeugnisse“, z. B. Kräutertees, Früchtetees, Arzneitees.

Das Wort „Tee“ bedeutet aber auch gleichzeitig: Ein mit Wasser hergestelltes Getränk aus Pflanzenteilen und damit eine Darreichungsform. Dabei können sehr verschiedene Methoden der Zubereitung angewandt werden, die sich grob in die pharmazeutischen Darreichungsformen Dekokt (Abkochung), Infus (Überbrühen mit heißem, nicht mehr kochendem Wasser) und (Kalt-) Mazerat (Ansetzen mit kaltem Wasser und lange stehen / extrahieren lassen) einteilen lassen. Der Einfachheit und Kürze wegen verwende ich in diesem Artikel das Wort „Tee“ immer als Bezeichnung für die Darreichungsform / Zubereitungsart.



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Article published online:
16 December 2019

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