Subscribe to RSS
DOI: 10.1055/a-0884-4480
Kombinationstherapie beim Hochrisiko- nicht-muskelinvasiven Blasenkarzinom (HR-NMIBC)
Eine randomisierte, unverblindete, multizentrische, weltweit durchgeführte Studie der Phase III von Durvalumab und Bacillus Calmette-Guérin (BCG) verabreicht als Kombinationstherapie im Vergleich zu BCG alleine bei Patienten mit Hochrisiko nicht-muskelinvasivem Blasenkarzinom (POTOMAC) – AB 69/18 der AUOPublication History
Publication Date:
09 August 2019 (online)
Die Standardtherapie eines Hochrisiko- nicht-muskelinvasiven Blasenkarzinoms besteht derzeit aus einer transurethralen Resektion (TUR-B) und anschließender BCG-Instillation. Trotz dieser Therapie liegt die Rückfallrate mit 50 % der Patienten in den ersten 3 Jahren recht hoch, hier besteht noch Verbesserungspotential.
Durvalumab ist ein sogenannter Checkpoint-Inhibitor, dessen Wirksamkeit in der Therapie von lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem Blasenkarzinom bereits gezeigt werden konnte. In der vorliegenden Studie soll nun geprüft werden, ob der Einsatz von Durvalumab zusätzlich zu einer BCG-Instillationstherapie in der Indikation HR-NMIBC einen therapeutischen Nutzen zeigt.
Primärer Endpunkt der Studie ist das krankheitsfreie Überleben (Disease Free Survival–DFS); sekundäre Endpunkte sind das DFS nach 24 Monaten, Bewertung von erkrankungsbedingten Symptomen und Lebensqualität, Gesamtüberleben (OS), Zeit bis zur muskelinvasiven/metastasierten Erkrankung und Verträglichkeit der Kombinationstherapie.
In diese internationale Studie sollen bis Ende 2019 975 Patienten eingeschlossen werden, davon ca. 90 in 12 deutschen Studienzentren. Die teilnehmenden Zentren in Deutschland und Österreich inkl. der Kontaktdaten für Patientenzuweisungen finden sich in [Tab. 1]. In [Tab. 2] sind die wichtigsten Ein- und Ausschlusskriterien gelistet. [Abb. 1] zeigt den bisherigen Rekrutierungsverlauf in den deutschen Zentren.
Ort |
Kontaktdaten |
Berlin |
Prof. Dr. Maria de Santis, Tel.: 030/84 45-25 75, maria@desantis.cc |
Duisburg |
Dr. Eva Hellmis, Tel. 0203/50 03 04-0, hellmis@urologicum-duisburg.de |
Erkrath |
Philipp Spiegelhalder, Tel.: 02104/24 302, p_spiegelhalder@web.de |
Graz |
Prof. Dr. Georg Hutterer, Tel.: 0043(0)316/385-, georg.hutterer@medunigraz.at |
Hannover |
Dr. Christoph von Klot, Tel.: 0511/532-36 47, Klot.Christoph@mh-hannover.de |
Heidelberg |
PD Dr. Gencay Hatiboglu, Tel.: 06221/56-36 510, Gencay.Hatiboglu@med.uni-heidelberg.de |
Innsbruck |
Dr. Wolfgang Horninger, Tel. 0043+512/504-24 810, Gerald.Klinglmair@tirol-kliniken.at |
Linz |
Dr. Wolfgang Loidl, Tel.: 0043+(0)732/76 77-72 53, wolfgang.loidl@bhs.at |
Köln |
Dr. med. Jörg Klier, Tel.: 0221/3620-25, info@drklier.de |
Marburg |
Prof. Dr. Axel Hegele, Tel.. 06421/586-25 75, Hegele@med.uni-marburg.de |
Mülheim |
Dr. Elke Stagge, Tel.: 0208/94 06 79-00, e.stagge@pur-r.de |
München |
Dr. Jozefina Casuscelli, Tel.: 089/44 00-73 526, jozefina.casuscelli@med.uni-muenchen.de |
Münster |
Dr. Martin Bögemann, Tel.: 0251/834-74 47, martin.boegemann@ukmuenster.de |
Nürtingen |
Dr. Susan Feyerabend, Tel.: 0170/38 09 233, praxis@studienurologie.de |
Salzburg |
Prof. Dr. Luas Lusuardi, Tel.: 0043(0)5/72 55-27 400, l.lusuardi@salk.at |
Wien |
Dr. Kilian Gust, Tel.: 0043(0)1/21 121-81 87 03, kilian.gust@meduniwien.ac.at |
Zirndorf |
Prof. Dr. Bernd Schmitz-Dräger, Tel.: 0911/97 14 531, B.Schmitz-Draeger@urologie24.de |
Leiter der klinischen Studie (LKP) in Deutschland ist PD Dr. Martin Bögemann; seine Aufgaben liegen in der medizinischen Durchführung der Studie, der Abwägung von Nutzen-Risiko der Studie, Umsetzung des Prüfplans in ärztlichen Belangen in Deutschland. Er ist Ansprechpartner für Ethikkommission und Behörden und mit zuständig für die abschließende ärztliche Bewertung der Ergebnisse. Sponsor der Studie ist die AstraZeneca AB in Södertälje, Sweden. Die Studie ist unter der Nummer NCT03528694 bei clinicaltrials.gov registriert.