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DOI: 10.1055/a-0893-3876
Kognitive Defizite und reduziertes Hippocampus-Volumen bei ehemals Reifgeborenen nach HIE
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
24. Juni 2019 (online)

Die hypoxisch-ischämische Enzephalopathie (HIE) als Folge perinataler Asphyxie führt trotz Einführung der Hypothermie als Standard-Therapie häufig zum Tode oder hat neurologische Defizite zur Folge. Auch ohne bekannte Zerebralparese können sich isolierte kognitive Defizite entwickeln. Die Studie untersuchte die Auswirkungen einer perinatalen Asphyxie mit HIE auf das Volumen des Hippocampus bei 9- bis 10-jährigen Kindern und die mögliche Assoziation mit kognitiven Beeinträchtigungen.
Die Ergebnisse zeigen, so das Autorenteam, dass Kinder nach perinataler Asphyxie mit HIE im Alter von 9 – 10 Jahren ein reduziertes Volumen des Hippocampus aufweisen. Ebenso liegt eine Beeinträchtigung des episodischen Langzeitgedächtnisses vor. Das Volumen des Hippocampus war assoziiert mit einer Beeinträchtigung des visuell-räumlichen Langzeitgedächtnisses. In welchem Alter die Atrophie des Hippocampus zuerst sichtbar wird, sollte weiter erforscht werden.