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DOI: 10.1055/a-0897-4061
Kommentar zur Arbeit: Myostatin als potenzieller Marker für das Kompartmentsyndrom bei elektrischen Verletzungen
Commentary to the Paper: Elevation of Myostatin as a Potential Marker for Compartment Syndrome in Electrical InjuriesKommentar
Der Durchtritt von elektrischem Strom durch den menschlichen Körper hinterlässt charakteristische Hautveränderungen („Strommarken“) am Ein- und Austrittsort, die bei Starkstromeinwirkungen durch die Verbrennungen des Lichtbogens oft überdeckt werden, sodass das Ausmaß der Schädigung durch einen Hochspannungsunfall (> 1000 V) oft unterschätzt wird. Von der Art des Durchtritts durch den Körper hängt letztlich aber das von außen nicht unmittelbar zu erkennende Schädigungsausmaß ab. Insbesondere die Lokalisation der tiefen Muskelnekrosen kann dabei erhebliche diagnostische Schwierigkeiten bereiten, sodass jedes diagnostische Hilfsmittel wertvoll sein kann. Möglich sind z. B. mosaikartige Muster, wobei Muskelnekrosen umgeben von gesunder Muskulatur auftreten, sich erst allmählich demarkieren und daher das Ausmaß der Schädigung zeitlich erst verzögert erkennbar wird. Bei ausgedehntem Gewebeschaden ist daher gelegentlich sogar eine frühzeitige Indikation zur Extremitätenamputation als lebenserhaltende Maßnahme erforderlich.
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
17. Oktober 2019
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Georg Thieme Verlag KG
Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart, Germany
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Literatur
- 1 Münzberg M, Harbers T, Kneser U. et al. [Standardisation of the initial treatment of severely burned patients: the necessary transfer of concepts from trauma care]. Zentralbl Chir 2016; 141: 654-659 doi:10.1055/s-0041-107433
- 2 Kopp J, Loos B, Spilker G. et al. Correlation between serum creatinine kinase levels and extent of muscle damage in electrical burns. Burns 2004; 30: 680-683 doi:10.1016/j.burns.2004.05.008