Allgemeine Homöopathische Zeitung 2019; 264(04): 40-41
DOI: 10.1055/a-0916-4662
Vereinsmitteilungen
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Mitteilungen des Deutschen Zentralvereins homöopathischer Ärzte

Herausgegeben vom Vorstand des DZVhÄ, Axel-Springer-Straße 54b, 10117 Berlin.Redaktion: DZVhÄ-Pressestelle
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Publication Date:
19 July 2019 (online)

Nachruf

Nachruf auf Prof. Dr. Peter F. Matthiessen

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Prof. Dr. Peter F. Matthiessen

Am 30. April 2019 ist Prof. Dr. Peter F. Matthiessen im Alter von 74 Jahren gestorben.

Der Deutsche Zentralverein homöopathischer Ärzte (DZVhÄ) trauert um Professor Dr. Peter F. Matthiessen. Er gründete gemeinsam mit dem damaligen Ärztekammerpräsidenten Professor Jörg Hoppe das Dialogforum Pluralismus in der Medizin (DPM), dessen Sprecher er bis zu seinem Tod war.

Matthiessen war ebenfalls einer der Gründer der Universität Witten / Herdecke. Auch hier setzte Matthiessen sich mit großer Leidenschaft für einen Methoden- und Perspektivenpluralismus in der modernen Medizin ein. Er plädierte stets für den Dialog zwischen den unterschiedlichen methodischen Ansätzen in der Medizin und für eine Förderung der Forschung in der Komplementärmedizin.

Zur Homöopathie in der Medizin und der Homöopathieforschung veröffentlichte Matthiessen jüngst eine Stellungnahme in der Deutschen Zeitschrift für Onkologie mit dem Titel „Homöopathie und intellektuelle Redlichkeit“ im Namen des DPM, weiterer Ärztegesellschaften und Professoren.

Matthiessen: „Weltweit setzt sich seit einigen Jahrzehnten die Erkenntnis durch, dass eine vollorchestrierte Gesundheitsversorgung eine Integrative Medizin als Grundlage benötigt, wenn sie den vielfältigen und individuell unterschiedlichen Bedürfnissen der Bevölkerung und insofern einer evidenzbasierten Medizin im Sinne Sacketts gerecht werden will.“

Der homöopathischen Ärzteschaft wird Matthiessen als Streiter für eine evidenzbasierte Integrative Medizin fehlen. Seine Ideen und Inspirationen wirken fort.


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