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DOI: 10.1055/a-0917-8494
Hämorrhagischer Schock
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
06. Juni 2019 (online)
Mortalität ist trotz früher präklinischer Blutplasmatransfusion unverändert
Bei der Versorgung Schwerstverletzter mit hämorrhagischem Schock und konsekutiver traumainduzierter Koagulopathie nimmt neben der Bekämpfung der Hypothermie und der Azidose die Therapie der Blutgerinnungsstörung eine zentrale Rolle ein. Während die ebenfalls erforderliche Volumentherapie üblicherweise mit kristalloiden Lösungen durchgeführt wird, könnte die ergänzende Volumentherapie mit Blutplasma (Plasma) Vorteile bringen. So könnte einerseits die endotheliale Glykokalyx wiederhergestellt und andererseits das Ausmaß der Koagulopathie und der Hyperfibrinolyse reduziert werden. Ob bereits die frühe präklinische Transfusion von Plasma einen Überlebensvorteil bringt, ist bisher in Ermangelung an prospektiven, randomisierten, kontrollierten Studien unklar.