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DOI: 10.1055/a-0928-0734
Das Potenzial der virtuellen Realität in der Verhaltenstherapie
The potential of virtual reality in behaviour therapyPublikationsverlauf
Publikationsdatum:
01. August 2019 (online)


ZUSAMMENFASSUNG
Gegenstand und Ziel: Seit gut 20 Jahren wird virtuelle Realität (VR) als neue Methode in der kognitiven Verhaltenstherapie (KVT) erforscht. Das Potenzial von VR in der KVT soll anhand eines aktuellen Überblicks dargestellt werden.
Methoden: Der vorliegende Beitrag ist eine Übersichtsarbeit, in der der mögliche Nutzen von VR in der KVT sowie die aktuellen Entwicklungen und Herausforderungen in diesem Bereich herausgearbeitet werden.
Ergebnisse: Der Einsatz von VR könnte den Aufwand einiger KVT-Interventionen senken und ihre Verfügbarkeit erhöhen. Darüber hinaus kann VR in der Psychotherapieforschung die Entwicklung der KVT vorantreiben. VR-Expositionstherapie bei Angststörungen ist die am besten untersuchte VR-Anwendung in der KVT, zahlreiche weitere Ansätze stehen am Beginn der Entwicklung und Evaluation.
Schlussfolgerung(en): Nach wie vor besteht enormer Forschungsbedarf, um den möglichen Mehrwert von VR-Interventionen kritisch und multidimensional zu bestimmen.
Klinische Relevanz: VR-Interventionen sind kaum im klinischen Alltag angekommen, scheinen jedoch eine zunehmend wichtige Rolle in Forschung und Praxis der KVT zu spielen.
ABSTRACT
Objective: Virtual reality (VR) has been investigated as a new method in cognitive-behavioural therapy (CBT) for 20 years. The potential of VR in CBT is outlined in this topical review.
Methods: This review focuses on the possible utility of VR in CBT, as well as current developments and challenges in the field.
Results: The application of VR could reduce the effort associated with some CBT interventions, improving their availability. VR in psychotherapy research could boost the development of CBT. So far, VR exposure therapy for anxiety disorders is the most intensely studied VR application in CBT, while numerous other applications are beginning to be developed and evaluated.
Conclusion(s): There continues to be a considerable need for further research to critically evaluate the possible added value of VR interventions from different perspectives.
Clinical relevance: VR interventions have as yet hardly entered clinical routine, but appear to become increasingly important in CBT research and practice.