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DOI: 10.1055/a-0940-5376
Klinischer und ökonomischer Nutzen von Stent-Grafts bei dysfunktionellen oder thrombosierten Dialyse-Shunts
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
09. Juli 2019 (online)

Den vaskulären Zugang offen zu halten, ist entscheidend für die Behandlung von rund 450 000 Patienten mit terminaler Nierenerkrankung in den Vereinigten Staaten, die eine lebenserhaltende Hämodialyse-Therapie benötigen. Synthetische arteriovenöse Dialyse-Crafts bleiben eine wichtige Option als Dialysezugang, da sie eine kürzere Reifungszeit im Vergleich mit arteriovenösen Fisteln haben. Jedoch sind die Grafts anfällig für Dysfunktionen. Die allgemein anerkannte Intervention ist bislang die perkutane transluminale Angioplastie (PTA).
In den 24 Monaten reduzierten die Stents signifikant die Zahl der Intervention für alle Patienten, ausgehend von Patienten, die sich wegen eines thrombosierten Shunts vorstellten. Verglichen mit der reinen PTA konnte das Stent-Graft die Gesamtbehandlungskosten bei thrombosierten Shunts reduzieren, die Kosten für stenosierte Shunts waren ähnlich. Die Autoren sehen eine Schwäche ihrer Studie in der relativ kleinen Zahl von eingeschlossenen Patienten. Sie kommen zu dem Schluss, dass weitere Studien klären müssen, welchen Effekt die Überlebenswahrscheinlichkeit und die klinische Indikation auf die Kosten haben.