Die Häufigkeit von Frakturen und Dislokationsverletzungen der bleibenden Zähne nimmt
bei Kindern und Erwachsenen stetig zu. Kronen-Wurzel-Frakturen mit infraalveolärem
Frakturverlauf stellen dabei zweifellos eine klinische Herausforderung dar und bedingen
ein interdisziplinäres Therapiekonzept [2]. Die Möglichkeiten zur Versorgung tief frakturierter Zähne sind vielfältig. Als
Therapieoptionen stehen kieferorthopädische Extrusion, chirurgische Kronenverlängerung
[9] und Extraktion mit nachfolgendem Ersatz durch Implantation oder Brückenversorgung
zur Wahl. Dabei ist insbesondere im Frontzahnbereich unter dem Aspekt der Ästhetik
ein Verlust des Alveolarfortsatzes als kritisch zu bewerten. In der Literatur werden
verschiedene Techniken zur Extrusion beschrieben [6], [7]. Die vorliegende Falldarstellung beschreibt die Extrusion eines oberen seitlichen
Schneidezahnes mittels einer Magnetvorrichtung, die in ein Provisorium integriert
wurde. Mithilfe dieser Technik wurden bisher insgesamt 10 Zähne extrudiert.