Subscribe to RSS
DOI: 10.1055/a-0956-9551
Einfluss von Abnabelungsstrategien auf das kurzfristige neurologische Outcome
Publication History
Publication Date:
23 September 2019 (online)

Plazentatransfusionen durch verzögertes Abnabeln oder Ausstreichen der Nabelschnur haben zu einem besseren Überleben bei Frühgeborenen geführt. In dieser Studie wurden unterschiedliche Abnabelungsstrategien im Hinblick auf das kurzfristige neurologische Outcome bei Frühgeborenen < 32 Schwangerschaftswochen (SSW) untersucht. Hierzu wurde die Hirnaktivität (EEG) sowie die zerebrale Sauerstoffversorgung (NIRS) in den Lebensstunden 6 und 12 gemessen.
Die Studie zeigte, dass unterschiedliche Abnabelungsstrategien mit gleichzeitiger Reanimationsmöglichkeit bei Frühgeborenen in einem Single Center durchgeführt werden konnten, ohne dass sich Unterschiede im neurologischen Outcome zwischen den 3 Gruppen zeigten. Da bisherige Forschungsergebnisse einen klaren Vorteil der Neugeborenen nach verzögertem Abnabeln oder Ausstreichen der Nabelschnur gezeigt haben, verweisen die Autoren darauf, dass die sofortige Abnabelung in Studien nicht mehr untersucht werden sollte.