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DOI: 10.1055/a-0956-9594
Furosemid schützt vor bronchopulmonaler Dysplasie
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
23. September 2019 (online)

Einige wissenschaftliche Untersuchungen an Frühgeborenen deuten darauf hin, dass Furosemid die Lungencompliance, den Atemwegswiderstand sowie die Oxygenierung günstig beeinflusst. Ob die Behandlung mit dem Schleifendiuretikum tatsächlich vor der bronchopulmonalen Dysplasie (BPD) schützt, haben nun US-Wissenschaftler im Rahmen einer großen nationalen Kohortenstudie untersucht.
Es besteht ein signifikanter Zusammenhang zwischen der Furosemid-Behandlungsdauer und dem BPD-Risiko, schlussfolgern die Autoren: Je länger ein Frühgeborenes zwischen Lebenstag 7 und dem postmenstruellen Alter von 36 Wochen das Schleifendiuretikum erhält, desto besser scheint es vor der Lungenkomplikation und dem Versterben geschützt zu sein. Randomisierte Studien müssen diese Ergebnisse überprüfen und die mit der Behandlung verbundenen Risiken (z. B. Nephrokalzinose, Ototoxizität) beleuchten.