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DOI: 10.1055/a-0956-9647
RSV-Prophylaxe: Unveränderte Hospitalisationen nach US-Leitlinienänderung
Publication History
Publication Date:
23 September 2019 (online)
Pädiatrische Patienten mit hohem Risiko für eine schwere RSV-Infektion (RSV: Respiratory Syncytial Virus) erhalten prophylaktisch den monoklonalen Antikörper Palivizumab. Im Jahr 2014 schränkte die American Academy of Pediatrics (AAP) das Indikationsspektrum ein: Nach dem Reifealter von 29 Schwangerschaftswochen (SSW) geborene Säuglinge sollen nun nur bei zusätzlichen gesundheitlichen Belastungen (z. B. chronische Lungenerkrankung) geimpft werden.
Die Analyse der klinikeigenen Daten lassen darauf schließen, so das Fazit der Autoren, dass die geänderten AAP-Empfehlungen zur RSV-Prophylaxe bei weniger unreifen Frühgeborenen sich weder auf die RSV-Hospitalisierungsrate noch auf den Erkrankungsschweregrad negativ auswirken. Angesichts dessen unterstützen sie die Beschränkung des Indikationsspektrums. Metaanalysen vieler kleinerer Studien seien jedoch notwendig, um die Kontroverse um den Indikationsrahmen abschließend zu klären.