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DOI: 10.1055/a-0956-9759
Überlebenschancen von extrem Frühgeborenen in Schweden weiter gestiegen
Publication History
Publication Date:
23 September 2019 (online)
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Die Zentralisierung der neonatalen Versorgung und die Erstellung neuer Leitlinien für das perinatale Management haben in Schweden Wirkung gezeigt. So stieg das Ein-Jahres-Überleben von extrem Frühgeborenen in den Jahren 2014 – 2016 gegenüber dem Vergleichszeitraum 2004 – 2007 signifikant an, ohne dass es zu einer Zunahme schwerer Folgeschäden kam.
Eine stringentere Strukturierung der perinatalen Versorgung von extrem Frühgeborenen hat in Schweden die Ein-Jahres-Überlebensrate auf 77 % steigen lassen – ohne eine Zunahme an Behinderungen in Kauf nehmen zu müssen. Zum Vergleich: Aus Großbritannien und Frankreich werden Überlebensraten bei Krankenhausentlassung von 51 % (2006) und 52 % (2011) berichtet, aus den USA von 50 % (2013). Die Universität Köln hat für Frühgeborene der 22. und 23. SSW eine Rate von 67 % publiziert (2010 – 2014).