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DOI: 10.1055/a-0957-0229
Prävalenz anhaltender Antibiotikatherapien bei Frühgeborenen sinkt deutlich
Publication History
Publication Date:
23 September 2019 (online)
Aufgrund des hohen Sterberisikos, beispielsweise im Zusammenhang mit einer „Early-Onset“-Sepsis (EOS), erhält ein großer Teil der Neugeborenen auf neonatalen Intensivstationen Antibiotika. Allerdings kann eine frühe und dauerhafte Antibiotikatherapie bei extrem unreifen Frühgeborenen möglicherweise mit negativen gesundheitlichen Effekten einhergehen. R. G. Greenberg et al. haben die Prävalenz sowie das Outcome einer solchen Maßnahme untersucht.
Die Studienergebnisse zeigen, dass der Anteil von Frühgeborenen mit einer frühen und dauerhaften Antibiotikatherapie während des Zeitraums zwischen 2008 und 2014 signifikant abgenommen hat. Allerdings bestanden diesbezüglich deutliche Unterschiede zwischen den teilnehmenden Zentren. Nach Meinung der Autoren ist es notwendig, mithilfe geeigneter Maßnahmen diejenigen Neugeborenen zu identifizieren, die bei einem Minimum an Schädigung maximal von einer Antibiotikatherapie profitieren.