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DOI: 10.1055/a-0957-0482
Hypothermiebehandlung: Bessere Neuroprotektion mit Topiramat?
Publication History
Publication Date:
23 September 2019 (online)
![](https://www.thieme-connect.de/media/10.1055-s-00023625/201903/lookinside/thumbnails/344_10-1055-a-0957-0482-1.jpg)
Trotz Hypothermiebehandlung versterben viele Neugeborene mit einer hypoxisch-ischämischen Enzephalopathie oder erleiden schwere neurologische Folgeschäden. Ein Grund hierfür sind Krampfanfälle, die den zerebralen Metabolismus belasten und neuronale Schäden begünstigen. Kann das Antikonvulsivum Topiramat, das in experimentellen Studien vielversprechende Ergebnisse gezeigt hat, den neuroprotektiven Effekt der Hypothermiebehandlung potenzieren?
Bei aufgrund einer hypoxisch-ischämischen Enzephalopathie gekühlten Neugeborenen, so das Fazit der Autoren, reduziert Topiramat die zerebrale Krampfneigung, sofern in den ersten Stunden nach Behandlungsbeginn ein Wirkspiegel im therapeutischen Bereich erzielt wird. Zukünftige Studien müssen ihrer Einschätzung nach klären, inwiefern sich höhere Aufsättigungs- und Erhaltungsdosen sowie die Verfügbarkeit einer parenteralen Topiramat-Zubereitung auf die Behandlungsergebnisse auswirken.