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DOI: 10.1055/a-0963-6306
Randomisierte, doppelblinde, placebokontrollierte Phase-III-Studie zu Pembrolizumab (MK-3475) als adjuvante Monotherapie des Nierenzellkarzinoms nach Nephrektomie (Keynote-564) – AUO-Nr. AN 45/17
Publication History
Publication Date:
26 November 2019 (online)
Studieninformation
Die Standardtherapie bei Patienten mit einem Nierenzellkarzinom (NZK) im Frühstadium oder resektablen Metastasen ist eine Nephrektomie bzw. eine Metastasektomie. Patienten mit einem Tumor in Stadium II oder III und M1-Patienten ohne Hinweis auf einen Residualtumor haben nach dieser Standardtherapie ein hohes Rezidivrisiko und könnten aus einer adjuvanten Therapie möglicherweise einen Nutzen ziehen. Ausgehend von den derzeit verfügbaren Daten gibt es aktuell jedoch keine Indikation für eine adjuvante Standardtherapie, was bedeutet, dass weitere Forschungsarbeiten zu diesem Anwendungsgebiet erforderlich sind. Pembrolizumab ist ein humanisierter monoklonaler Immunglobulin-G4-Antikörper, der gegen den humanen Zelloberflächenrezeptor PD-1 (programmierter Zelltodrezeptor 1) gerichtet ist und dadurch die Interaktion zwischen PD-1 und seinen Liganden PD-L1 und PD-L2 (programmierte Zelltodrezeptor-Liganden 1 und 2) blockiert, was zur Aktivierung einer T-Zell-vermittelten Immunantwort gegen Tumorzellen führt. Die Pembrolizumab-Monotherapie hat bei NZK-Patienten mit Metastasen bereits eine vielversprechende klinische Aktivität gezeigt (Referenz: KN427-Präsentation bei der Konferenz der American Society of Clinical Oncology [ASCO]). Die Anwendung von Pembrolizumab ist bei dieser Indikation ein vielversprechender Ansatz und soll in dieser Studie geprüft werden.