Die Wirbelsäule 2019; 03(04): 302-305
DOI: 10.1055/a-0965-2082
Der interessante Fall
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Riesiges lumbosakrales myxopapilläres Ependymom mit Infiltration und partieller Destruktion der Dura und des Knochens

Huge lumbosacral myxopapillary ependymoma with infiltration and partial destruction of the dura and bone
Vicki Marie Butenschoen
Neurochirurgische Klinik und Poliklinik, Klinikum rechts der Isar, TU München
,
Jens Gempt
Neurochirurgische Klinik und Poliklinik, Klinikum rechts der Isar, TU München
,
Bernhard Meyer
Neurochirurgische Klinik und Poliklinik, Klinikum rechts der Isar, TU München
,
Maria Wostrack
Neurochirurgische Klinik und Poliklinik, Klinikum rechts der Isar, TU München
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Publication Date:
29 October 2019 (online)

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Zusammenfassung

Ependymome, eingeteilt in WHO I,II und III Tumoren, treten mit einer Inzidenz von 0.43: 100 000 auf [1]. Zu den WHO I Tumoren zählen unter anderem myxopapilläre Ependymome, die sich überwiegend im Bereich des Filum terminale oder des Conus medullaris befinden. Wir berichten über einen 35 – jährigen Patienten, der sich initial mit einer progredienten inkompletten Kaudasymptomatik vorstellte. In der bildgebenden Diagnostik zeigte sich ein ungewöhnlich großes myxopapilläres Ependymom von LW3 bis SW3 reichend mit teilweise völlig aufgebrauchter Dura und ossärer Destruktion der anliegenden Wirbel. Der Tumor wurde schließlich in toto über Laminektomien LW3–LWK5 entfernt ohne eine zusätzliche Stabilisierung. Der Patient konnte nach 4 Tagen mit leicht akzentuierter Hypästhesie ohne Verschlechterung seiner Blasen- und Mastdarmfunktion entlassen werden.