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DOI: 10.1055/a-0966-6706
Parameter des Lungenultraschalls fördern den rechtzeitigen Surfactant-Einsatz bei RDS
Bei unzureichender Effektivität der CPAP-Beatmung im Falle eines Respiratory-Distress-Syndroms erfolgt die Gabe von Surfactant. Die Anwendung ist erfolgreicher, wenn die Medikation innerhalb der ersten 2–3 Lebensstunden verabreicht wird. Kriterien für den Einsatz basieren bisher auf der inspiratorischen Sauerstofffraktion FiO2, könnten aber bei Anwendung eines semiquantitativen Lungen-Ultraschall-Scores (LUS) präziser und v. a. früher greifen.
Das ESTHER-Protokoll kann mithilfe von Lungen-Ultraschallkriterien bei Frühgeborenen mit RDS sicherstellen, dass die Surfactantgabe gezielter innerhalb der ersten 3 Lebensstunden erfolgt als anhand der reinen FiO2-Werte. Voraussetzung ist dafür aber eine gute Expertise der Untersucher. Die Autoren der Studie können sich vorstellen, das ESTHER-Protokoll auch in anderen Situationen mit ähnlichen Bedingungen einzuführen.
Publication History
Article published online:
27 February 2020
© Georg Thieme Verlag KG
Stuttgart · New York