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DOI: 10.1055/a-0966-6888
Surfactantgabe ohne endotracheale Intubation
Viele Frühgeborene benötigen aufgrund eines Atemnotsyndroms Surfactant. Die im Rahmen der InSurE (Intubation-Surfactantgabe-Extubation)-Prozedur notwendige endotrachealen Intubation traumatisiert die Atemwege und begünstigt Bradykardien und Blutdruckabfälle. Welche Vorteile hat die weniger bzw. minimal-invasive Surfactantgabe/-technik (LISA bzw. MIST) unter CPAP (Continuous Positive Airway Pressure)-Atemhilfe in finanziell schlecht gestellten Ländern?
Frühgeborene mit einem Atemnotsyndrom, die sich mit CPAP-Atemhilfe stabilisieren lassen, profitieren hinsichtlich des mechanischen Beatmungsrisikos sowie der BPD-Rate von einer Surfactantapplikation ohne endotracheale Intubation, schlussfolgern die Wissenschaftler. Zukünftige Studien müssen ihrer Ansicht nach die Vor- und Nachteile der Technik bei unreiferen Frühgeborenen – unter anderem auch im Hinblick auf das entwicklungsneurologische Outcome – prüfen.
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
27. Februar 2020
© Georg Thieme Verlag KG
Stuttgart · New York