Subscribe to RSS
DOI: 10.1055/a-0966-7194
Dual-Energy-CT-Untersuchungen nach Thrombektomie
![](https://www.thieme-connect.de/media/neuroradiol/202003/lookinside/thumbnails/9667194_10-1055-a-0966-7194-1.jpg)
Die Richtlinien der American Heart/Stroke Association (AHA/ASA) empfehlen 24 Stunden nach einer intravenösen Thrombolyse eine CT- oder MRT-Untersuchung. Auch nach einer endovaskulären Thrombektomie (EVT) gehören diese Folgeuntersuchungen inzwischen zum Standard. Almqvist und seine Kollegen haben untersucht, wie eine DECT innerhalb von 36 Stunden nach EVT die Diagnose und Klassifikation einer postoperativen intrakraniellen Blutung verändert.
Eine kombinierte DECT-Untersuchung innerhalb von 36 Stunden nach der EVT kann die radiologische Befunderhebung zu postoperativen ICB bei einer nicht unerheblichen Anzahl von Patienten verändern. Dies kann Einfluss haben auf die weiteren Therapieentscheidungen, sekundäre Präventionsmaßnahmen und die Prognostik. Vorsicht ist geboten, wenn Diagnose und Schweregradeinteilung einer ICB nur auf nativen DECT-Aufnahmen basieren, da Kontrastmittel Blut sowohl imitieren als auch verdecken kann. In weiteren Studien sollten DECT- und MRT-Aufnahmen verglichen werden, empfehlen die Autoren.
Publication History
Article published online:
06 August 2020
© Georg Thieme Verlag KG
Stuttgart · New York