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DOI: 10.1055/a-0969-7860
Prävention katheterassoziierter Harnwegsinfektionen: ein Update
Publication History
Publication Date:
09 September 2019 (online)


Katheterassoziierte Harnwegsinfektionen gehören zu den häufigsten nosokomialen Infektionen. Ihnen liegen unbeeinflussbare, aber auch eine Reihe beeinflussbarer Risikofaktoren zugrunde – allen voran die ungenügende Beachtung von Hygieneregeln bei der Katheteranlage und -pflege sowie eine nicht stattfindende tägliche Überprüfung der Indikation. Dieser Beitrag beschreibt die leitliniengerechten Präventionsmaßnahmen und Implementierungsstrategien.
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Urindauerkatheter sollen nur bei strenger Indikationsstellung und so kurz wie möglich gelegt werden.
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Eine aseptische Technik ist zwingend erforderlich bei der Anlage und im Umgang mit dem Katheter.
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Der Einsatz von Memocards bzw. Checklisten im Rahmen der Infektionsprävention – nicht nur für CAUTI, sondern als umfassendes strategisches Werkzeug – dient der Verbesserung der ärztlichen Visitenqualität.
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Die Schulung von Personal, Patienten und Angehörigen ist sehr wichtig.
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Die Rückmeldung von Infektionsraten und die Teammotivation tragen entscheidend bei zur Prävention von CAUTI und der Identifizierung von CAUTI als lohnendes Präventionsziel.
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Unnötige Urinuntersuchungen aus liegenden Kathetern sind zu vermeiden!