Liebe Kolleginnen und Kollegen!

„Man sagt, der gäbe zweimal, der schnell gibt; aber der gibt zehnfach, der zur rechten Zeit gibt.“

Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832), deutscher Dichter

Intensiv- und Anästhesiepflegende nehmen eine große menschliche, organisatorische und fachliche Schlüsselrolle in der Betreuung von Organspendern ein. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es bezüglich des irreversiblen Hirnfunktionsausfalls (IHA) im Hinblick auf die diagnostische Sicherheit immer noch Aufklärungsbedarf gibt. Viele Pflegende wünschen sich daher mehr Fortbildungen hinsichtlich der Hirntoddiagnostik, der Betreuung des Organspenders und der Angehörigen sowie zu Verhaltenstraining und Supervisionen.

Es bleibt zu hoffen, dass diese Maßnahmen ebenso wie der Schwerpunkt dieser Ausgabe zur Steigerung der Qualität in der Betreuung von Organspendern beitragen werden. Denn die individuelle Akzeptanz des IHA ist nicht nur eine Frage der Kenntnis über medizinisch-wissenschaftliche Realitäten, sondern auch eine Frage des Vertrauens in die Wissenschaft und deren praktische Anwendung.

Viel Freude beim Lesen wünscht Ihnen Ihre

Rita Wegmann