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DOI: 10.1055/a-0989-5320
Niedriger dosierte i.v.-Thrombolyse verbessert Outcome der mechanischen Thrombektomie
Publication History
Publication Date:
26 September 2019 (online)
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Das Outcome der mechanischen Thrombektomie bei akuten zerebralen Infarkten hat sich verbessert, zahlreiche randomisierte kontrollierte Studien zeigen die Effektivität des Verfahrens beim ischämischen Schlaganfall. Das Update von 2018 der Leitlinien der American Heart Association/American Stroke Association empfiehlt die intravenöse Thrombolyse für geeignete Patienten nach ischämischem Schlaganfall, selbst wenn sie für die mechanische Thrombektomie in Betracht kommen. Das erscheint jedoch fragwürdig, da die Thrombolyse weniger Rekanalisationen erzeugt als die mechanische Thrombektomie und die Thrombolyse den Clot aufweichen kann, was eine nachfolgende Thrombektomie erschwert.
Ihre aktuelle Studie konnte zeigen, so die Autoren, dass niedriger dosierte intravenöse Thrombolyse die Outcomes der mechanischen Thrombektomie bei japanischen Patienten verbesserte, die innerhalb von 4,5 Stunden nach Auftreten der Symptome behandelt wurden. In der Studie zeigte sich ferner eine höhere Rate von kompletten Rekanalisationen in Verbindung mit einem gleichwertigen Risiko der symptomatischen intrakraniellen Blutung. Dieser Befund unterstützt die These, dass die kombinierte Verwendung von intravenöser Thrombolyse und mechanischer Thrombektomie sinnvoll ist.