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DOI: 10.1055/a-0990-3585
Sepsis: Rekombinantes humanes Thrombomodulin bei Koagulopathie?
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
09. Dezember 2019 (online)
Rekombinantes humanes lösliches Thrombomodulin zeigte in kleineren Studien positive Effekte auf die Sterblichkeit von Intensivpatienten mit Sepsis-induzierter Koagulopathie. Ob dieser Wirkstoff tatsächlich die 28-Tages-Gesamtmortalität bei dieser Patientengruppe verringern kann, haben Vincent und Kollegen jetzt mit einer randomisierten doppelblinden und placebokontrollierten Phase III Studie genauer untersucht.
In dieser prospektiv-randomisierten, doppelblinden Phase III-Studie an 800 Intensivpatienten mit Sepsis-induzierter Koagulopathie hat die Gabe von rekombinanten humanen löslichen Thrombomodulin als Bolus oder Kurzinfusionen über 6 Tage im Vergleich zum Placebo keinen statistisch signifikanten Einfluss auf die Gesamtmortalität in den folgenden 28 Tagen. Die Anzahl an schweren Nebenwirkungen war ebenfalls in beiden Gruppen vergleichbar, sodass die Autorinnen/Autoren für diese Endpunkte keine Vorteile von Thrombomodulin sehen.