Wenn Patienten mit einer akuten myeloischen Leukämie (AML) oder einem myelodysplastischen Syndrom (MDS) ein Posttransplantationsrezidiv entwickeln, benötigt man aufgrund der limitierten Therapieoptionen neue Behandlungsansätze. Lenalidomid und Azacitidin empfehlen sich hier aufgrund ihrer antileukämischen Wirksamkeit als Salvagetherapie. Der Nachteil: Bereits bei einer niedrigen Dosierung ist die GvHD-Rate hoch. Im Mäusemodell reduzierte Azacitidin das GvHD-Risiko. In der prospektiven, offenen Phase-I-Studie VIOLA erreichte die Kombination Lenalidomid plus Azacitidin im Rückfall-Setting eine hohe Ansprechrate; nur 3 von 29 Patienten bekamen eine GvHD.