ZUSAMMENFASSUNG
Pulmonale Hypertonie (PH) ist ein hämodynamischer Zustand, der als gemeinsame Konsequenz einer Reihe von Erkrankungen entstehen kann, die aufgrund unterschiedlicher Pathomechanismen zu einer Erhöhung des pulmonal arteriellen Drucks und infolge dessen zu chronischer Rechtsherzbelastung führen. Je nach zugrunde liegender Ursache untergliedert die klinische Klassifikation die PH in 5 Gruppen: Pulmonal arterielle Hypertonie (Gruppe 1), PH in Zusammenhang mit Linksherzerkrankungen (Gruppe 2), PH bei chronischen Lungenerkrankungen (Gruppe 3), chronisch-thromboembolische PH (CTEPH; Gruppe 4) und PH aufgrund unklarer und/oder multifaktorieller Mechanismen (Gruppe 5). Dieser Artikel fokussiert auf die klinische Relevanz dieser Untergliederung und das unterschiedliche Management der verschiedenen PH-Formen. Er beleuchtet zudem kritisch neue Entwicklungen wie die modifizierte hämodynamische Definition der PH.