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DOI: 10.1055/a-1017-4850
Vordere Exenteration der Frau
Verantwortlicher Herausgeber dieser Rubrik: Wissenschaftlich verantwortlich gemäß Zertifizierungsbestimmungen für diesen Beitrag ist Prof. Dr. med. Bastian Amend.
Die vordere Exenteration der Frau wird meist aufgrund eines Urothelkarzinoms der Harnblase durchgeführt. Zwar ist die Inzidenz des Blasenkarzinoms bei Männern doppelt so hoch wie bei Frauen, doch hat die Zahl an Neuerkrankungen bei Frauen in den vergangenen zwei Jahrzenten deutlich zugenommen. Zusätzlich gibt es Hinweise darauf, dass Frauen mit muskelinvasivem Urothelkarzinom eine schlechtere Prognose haben als Männer. Die vordere Exenteration der Frau beinhaltet die Zystektomie mit oder ohne Urethrektomie, die Hysterektomie mit Resektion der anterioren Vaginalwand, die uni- oder bilaterale Adnexektomie und die pelvine Lymphadenektomie. Goldstandard ist die offene transabdominelle Exenteration, auch wenn zunehmend konventionell-laparoskopische und roboter-assistierte laparoskopische Verfahren zur Anwendung kommen.
Schlüsselwörter
Vordere Exenteration - (Radikale) Zystektomie - Hysterektomie - Salpingektomie, Adnexektomie, Ovarektomie - Partielle/totale Kolpektomie - Vorderes/mittleres Kompartment - Nervschonung, Nerverhaltung - Plexus hypogastricus inferior - Orthotoper/heterotoper HarnblasenersatzPublikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
24. März 2020
© Georg Thieme Verlag KG
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