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DOI: 10.1055/a-1021-6200
Langzeitentwicklung von kortikalen Läsionen bei multipler Sklerose
Publication History
Publication Date:
11 February 2020 (online)
Multiple Sklerose ist die häufigste Ursache für neurologische Beeinträchtigungen bei jüngeren Erwachsenen. Eine wichtige Rolle spielen kortikale Läsionen, die Entstehung derer ist jedoch noch nicht geklärt. Jedoch lässt sich das Auftreten und die Entwicklung dieser Läsionen mithilfe von MRT-Aufnahmen verfolgen. Die Autoren wollten die Langzeitentwicklung von Läsionen u. a. in Sulci, Gyri und weißer Substanz mithilfe eines 7.0-T MRT verfolgen.
Es zeigt sich eine Zunahme an kortikalen Läsionen über die Dauer von 1,5 Jahren bei MS-Patienten. Die Autoren schlussfolgern, dass Aufnahmen mit 7.0-T MRT eine verbesserte Diagnostik im Vergleich zu schwächeren MRT Geräten bieten. Kortikale Läsionen entwickeln sich häufiger intrakortikal und im Sulci als in anderen Gehirnregionen. Es bestehen jedoch große individuelle Unterschiede. Die Anwendung von hochauflösenden MRT zum Monitoring der Erkrankung wird empfohlen.