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DOI: 10.1055/a-1021-7115
DWI-Läsionen nach Schlaganfall: Welche Faktoren tragen nach endovaskulärer Therapie zur Rückbildung bei?
![](https://www.thieme-connect.de/media/neuroradiol/202002/lookinside/thumbnails/203_10-1055-a-1021-7115-1.jpg)
Die Diffusionsgewichtete Bildgebung (DWI) ist ein Surrogatmarker beim akuten ischämischen Schlaganfall: DWI-Hyperintensitäten werden als irreversibel geschädigtes Hirngewebe angesehen. Manchmal gelingt trotzdem eine komplette Rückbildung, allerdings nur, wenn innerhalb eines sehr engen Zeitfensters eine Reperfusion erfolgt. Eine Erweiterung des therapeutischen Zeitfensters auf 16 – 24 Stunden scheint mit endovaskulären Techniken (EVT) möglich zu sein.
In der Studie gelang bei etwa 15 % der Patienten, die nach einem ischämischen Schlaganfall eine EVT-Behandlung erhielten, die Rückbildung von DWI-Läsionen. Diese Patienten erreichten ein besseres funktionelles Ergebnis als Patienten ohne Rückbildung. Ausschlaggebend für das Gelingen einer Rückbildung waren wohl eine möglichst kurze Zeitspanne zwischen der ersten DWI und dem Beginn der EVT und eine vollständige Reperfusion.
Publication History
Article published online:
06 May 2020
© Georg Thieme Verlag KG
Stuttgart · New York